Unterwegs in Tasmanien
Termin
So., xx.11.2025
Uhrzeit
xx Uhr
Ort
Heinrich-Lades-Halle – Kleiner Saal
Dauer
ca. 2 Stunden
Preis:
Tickets ab 19 Euro – je nach Kategorie
Daniel Spohn:
Den Teufeln auf der Spur
17.000 km weit am andere Ende der Welt und derzeit noch ein echter Geheimtipp für Individualreisende liegt Tasmanien.
Australiens wilde Insel Tasmanien ist in etwa so groß wie Bayern und zählt zu den kostbarsten Naturschätzen unserer Erde. Die stürmischen Westwinde der legendären „Roaring Forties” formten hier eine abgeschiedene Wildnis, die bis heute teilweise unberührt besteht. Der Online-Reiseführer „Reisereporter“ hat Tasmanien unlängst zu einem der Top-Reiseziele ernannt. Ursprüngliche Regenwälder, ein surreal anmutendes Hochland voller märchenhafter Vegetation und eine spektakulär abwechslungsreiche, schroff bis sanft die Insel umgebende Küste, lassen das Herz jedes Naturenthusiasten höher schlagen.
Der Reise- und Naturfotograf Daniel Spohn besucht das Land der Baumfarne und Wasserfälle, um sich auf die Suche nach den bedrohten Tasmanischen Teufeln zu machen. Der Raubbeutler, und kleine Bruder des ausgerotteten Tasmanischen Tigers, ist durch eine bösartige Krebserkrankung, die sich fatalerweise von Tier zu Tier überträgt, ebenfalls vom Aussterben bedroht. Daher gibt es in freier Wildbahn nur noch wenige Exemplare. Allerdings besteht Hoffnung. Auf seiner Reise lernt er beeindruckende Menschen kennen, die sich zum Lebensziel gesetzt haben, diese einmalige Natur auch für die kommenden Generationen zu bewahren. Mit ihnen erlebt er unvergessliche Begegnungen mit der skurrilen Tierwelt, den Kängurus und Wombats, mit eierlegenden und giftigen Säugetieren und lachenden Vögeln. Neben zahlreichen unterhaltsamen Erlebnissen wird von dem Biologen dabei auch das gesellschaftlich derzeit viel diskutierte Thema des „Artenschutzes“ beleuchtet. Denn Tasmanien ist heute die letzte Arche für viele Vertreter der besonderen australische Tierwelt und zeigt mit seinen vorbildlichen Initiativen, wie man die Bevölkerung erfolgreich in den Schutz der Tierwelt einbinden und mit dem Tourismus in Einklang bringen kann.
Tasmanien hat für Reisende allerdings nicht nur eine atemberaubende Natur zu bieten, sondern beeindruckt auch durch die bewegte Geschichte der Insel. Einst die ursprüngliche Heimat der Aborigines, die den australischen Kontinent schon vor mehr als 40.000 Jahren besiedelt haben, wurde Tasmanien zu Beginn des 19. Jahrhunderts zu einer britischen Sträflingskolonie. Die Besucher sind eingeladen, unter dem südlichen Nachthimmel mit seinen abertausenden Sternen, in die faszinierenden Erzählungen der fernen Vergangenheit einzutauchen. Bildgewaltig, mit historischem Material und einem besonderen Soundtrack unterlegt, berichtet Daniel Spohn wie er während seiner Reise jeden Tag aufs Neue ins Staunen geraten ist und von der Schönheit und Vielfalt der kleinen Insel am anderen Ende der Welt in den Bann gezogen wurde.